Der Modulhersteller Belinus hat die Leistung seines Glas-Glas-Solarmoduls M7 Ultrablack und seines Glas-Glas-Solarmoduls M8 ibc miteinander verglichen, um herauszubekommen, welche besser für die Verhältnisse in Belgien, Deutschland und den Niederlanden geeignet sind. Beide Solarmodule sind mit 120 halbierten Solarzellen mit einer Größe von 166 mal 83 Millimetern ausgestattet. Das komplett schwarze Solarmodul hat eine Spitzenleistung von 410 Watt und verfügt über monokristalline Silizium-Solarzellen, die einen Wirkungsgrad von 21,0 Prozent erreichen. Das zweite Solarmodul im Vergleichstest hat zwar eine etwas geringere Leistung von 400 Watt-Peak. Es verfügt aber über sogenannte ibc-Solarzellen, die einen Wirkungsgrad von 22,4 Prozent erreichen.
Höhere Effizienz
"Interdigitale Rückkontakt-Solarzellen (ibc) sind eine besondere Idee", erklärt Francis Rome, Vorstandsvorsitzender von Belinus. Die Solarzellen haben sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite des Solarmoduls Kontaktpunkte. Dadurch können die Solarzellen näher beieinander platziert werden, was zu einem höheren Wirkungsgrad führt. Außerdem wird so sichergestellt, dass das Sonnenlicht auch auf der Rückseite der Solarzelle gesammelt werden kann.
Belinus gewährt eine lineare Leistungsgarantie, eine Produktgarantie und eine Servicegarantie auf seine ibc-Solarmodule. Die Garantie wird von Lloyd's in London rückversichert. Die Solarmodule werden in Tier-1-Fabriken von Bloomberg hergestellt. Diese Fabriken haben eine Gesamtproduktionskapazität von 2,2 Gigawattpeak.
"Die Kombination von n-Typ ibc-Solarzellen mit dem ultra-schwarzen Aussehen und der Tatsache, dass es sich um Glas-Glas-Solarmodule handelt, machen sie zu einem unserer meistverkauften Premiumprodukte in den Benelux Ländern, sagt Francis Rome. Obwohl die maximale Leistung des schwarzen M7-Solarmoduls nominal um 10 Wattpeak höher ist, schneidet das M8 ibc-Solarmodul immer noch besser ab.
Keine PID oder member
Rome erklärt, dass dies nicht nur auf den höheren Wirkungsgrad der Solarmodule zurückzuführen ist, sondern auch auf den niedrigeren Temperaturkoeffizienten von -0,25 Prozent pro Grad Celsius. Diesen erreicht Belinus durch einen Einsatz von n-Typ-Silizium-Solarzellen, bei denen nicht nur der Temperaturkoeffizient niedriger als bei p-Typ-Silizium-Solarzellen, sondern auch die Leistungsabnahme im geringer.
Der Temperaturkoeffizient ist wichtig, aber nicht der einzige Faktor, der bei der Berechnung der langfristigen Leistung einer PV-Anlage zu berücksichtigen ist. Daher muss auch die Leistungsdegradation berücksichtigt werden. Ibc-Solarmodule vom n-Typ sind in dieser Hinsicht eindeutig im Vorteil, da es keine lichtinduzierte Degradation (LID) gibt und die Module auch keine potenzialinduzierte Degradation (PID) aufweisen. Die Wetterbedingungen in den Niederlanden, Deutschland und Belgien mit relativ niedrigen Temperaturen und durchschnittlich etwa 1.700 Sonnenstunden machen beide Länder zu idealen Standorten für die Installation von Solaranlagen mit den ibc-Modulen.
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Belinus Solar BV