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Tipp: Ausgeförderte Anlagen auf solare Wärmeversorgung umstellen

Immer mehr Photovoltaikanlagen fallen seit 2020 aus der Vergütung nach dem EEG. Denn diese gibt es nur 20 Jahre lang. Viele Generatoren sind aber noch voll funktionsfähig und müssen längst nicht abgebaut werden. Für viele, die zu Beginn der 2000-er Jahre in die Photovoltaik investiert haben, stellt sich deshalb die Frage, was mit der Solaranlage machen sollen, wenn sie noch funktioniert.

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Dächer wurden voll genutzt

Eine sinnvolle Option ist, den Generator auf Eigenverbrauch umzustellen. Diese ist in den meisten Fällen besser als die weitere Einspeisung des Stroms zu Marktwert für Solarstrom. Die Herausforderung dabei ist, dass die Anlagen in der Regel sehr groß sind, da aufgrund der guten Wirtschaftlichkeit mit einer lukrativen Einspeisevergütung die Dachflächen meist gut ausgenutzt wurden.

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Dadurch erzeugen die Ü20-Anlagen aber meist mehr Strom, als im Gebäude verbraucht wird. Gängige Methoden, den Eigenverbrauch zu erhöhen, seien oft kompliziert und kostspielig, betonen die Experten von My PV.

Warmwasserspeicher nimmt Solarstrom auf

Der Hersteller von solar betriebenen Heizstäben und Leistungsstellern für solarelektrische Heizungssysteme weißt deshalb auf eine weitere Alternative hin: die Photovoltaikwärme. Denn ein Warmwasserspeicher könne mehr Solarenergie vom Generator auf dem Dach aufnehmen als ein herkömmlicher Batteriespeicher. Mit einem stufenlos regelbaren solarelektrisch betriebenen Heizstab lasse sich überschüssiger Solarstrom effizient in Wärme umwandeln, was die Eigenverbrauchsquote erheblich steigert. Bei einer Solaranlage mit acht Kilowatt Leistung kann so der Eigenverbrauch auf bis zu 70 Prozent steigen – auch ohne Batterie im Keller.

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Mit Speicher kombinierbar

Die solarelektrische Wärmenutzung kann aber auch mit einem Batteriespeicher kombiniert werden. So kann der Eigenverbrauch weiter steigen. Dies entlaste die Stromnetze und reduziere die Abhängigkeit von externen Energieversorgern. Der Umstieg hat aber auch noch einen praktischen Vorteil: Die bestehende Warmwasserinfrastruktur kann genutzt werden, wodurch hohe Investitionskosten vermieden werden.

Wie die solarelektrische Heizung für das konkrete Gebäude ausgelegt werden kann, zeigt der Power-Coach, den My PV entwickelt hat. Er zeigt, wie sich Wärme aus überschüssigem Photovoltaikstrom optimal in das eigene System integrieren lässt. (su)