Elektromobilität bietet viele Vorteile. Neben der CO2-Einsparung ist man durch den elektrischen Antrieb geräuschärmer und durch den besseren energetischen Wirkungsgrad auch effizienter unterwegs. Zudem erreicht man eine Unabhängigkeit vom Erdöl, welches in der Gewinnung als auch bei der Verwendung als Treibstoff, für die Umwelt und unser Klima eher kontraproduktiv ist.
Ein wichtiges Standbein hierbei ist die Stromerzeugung mittels einer Photovoltaikanlage. Es klingt banaler, als es ist: Am ökologisch und ökonomisch sinnvollsten ist es, das E-Auto mit selbst erzeugtem Sonnenstrom zu laden. So kann jeder Eigenheim-Besitzer mit einer PV-Anlage zum Energieproduzenten für das eigene Elektroauto werden. Die Sonne stellt keine Rechnung und liefert täglich zuverlässig Energie. Zur Nutzung bedarf es nicht viel, ein geeignetes Dach und eine Photovoltaikanlage. Einfacher geht es kaum. Zudem wird der Sonnenstrom ja nicht nur allein für das E-Auto verwendet, sondern kann für alle elektrischen Verbraucher im Haushalt, bis hin zur Wärmeerzeugung bei Wärmepumpenheizungen genutzt werden. Zusammen gesehen spart eine solche Anlage nicht nur eine Menge Energiekosten, sondern hilft den persönlichen CO2-Fußabdruck stark zu reduzieren.
Mit intelligenten Photovoltaik-Wechselrichtern bares Geld sparen.
Um den Akku des E-Autos zuhause zu laden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das Laden über eine herkömmliche Steckdose ist möglich, bringt aber eine lange Ladedauer mit sich und belastet die Leitung auf Dauer. Idealer ist eine sogenannte Wallbox, eine Wandladestation. Hier lädt das E-Auto schneller und sicherer. Wallboxen gibt es mittlerweile von mehreren Herstellern. Doch es lohnt sich genauer hinzusehen. So laden einige Wallboxen ganz einfach mit dem Strom der gerade in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Beträgt zum Beispiel die AC Ladeleistung des Auto-Akkus 11 kW und die Photovoltaikanlage liefert in diesem Moment nur 6 kW, so wird die restliche Strommenge von 5 kW direkt aus dem öffentlichen Stromnetz gezogen. Der Akku wird zwar nun schneller geladen, jedoch fallen für die Strommenge aus dem Netz entsprechende Stromkosten an.
Genau hier liegt das Sparpotential. Was wäre, wenn die Akkuladung zu 100% durch die eigene Photovoltaikanlage erfolgen würde? Keine zusätzlichen Stromkosten, dafür aber 100% klimafreundlich erzeugte Energie. Hierfür bedarf er jedoch ein paar smarter Komponenten. Um den Sonnenstrom vom eigenen Dach für die E-Mobilität richtig zu nutzen, ist es wichtig, dass intelligente Komponenten verbaut werden, die miteinander kommunizieren. So bieten die Photovoltaik-Wechselrichter der Firma Fronius offene Schnittstellen, die eine Kommunikation mit der Wallbox ermöglicht. Das System kann so eingestellt werden, dass das E-Auto nur mit überschüssigem Photovoltaik-Strom geladen wird. Der Ladevorgang kann zwar an manchen Tagen dadurch etwas länger dauern, schont aber den Geldbeutel und man kann sicher sein, dass es sich um 100% grünen Strom handelt.
Wer im Monat weniger als 800 km mit dem E-Auto zurücklegt, ist an vielen Monaten im Jahr somit in der Lage, am Wochenende zuhause vollzuladen und anschließend mit dem eigenen Solarstrom die Woche über zu fahren. Wird in das PV-Anlagen-System noch eine zusätzliche Speicherbatterie integriert, so kann die Sonnenenergie dort zwischengespeichert und somit auch in die Nacht mitgenommen werden. Dies ist unter anderem dann von Vorteil, wenn man auch mal spät abends sein E-Auto mit Sonnenstrom laden möchte.