Der österreichische Systemanbieter Neoom hat eine neue Funktion in seiner App zur Steuerung von Solaranlagen mit Speichern und Wallboxen integriert. Über diese Funktion kann der Besitzer eines Elektroautos und einer eigenen Wallbox nicht nur am Handel mit Treibhausgasminderungsquoten teilnehmen. Er kann auch mit den Erlösen aus diesem Handel Klimanschutzprojekte mitfinanzieren.
Emissionen nicht nur an der Ladestation verhindern
Denn in der Neoom Green App gibt es jetzt die Möglichkeit, dass sich die Elektromobilisten entscheiden können, wie viel sie sich von der THG-Quote auszahlen lassen. Den restlichen Betrag investieren sie in Klimaschutzprojekte aus dem Carbon Portfolio von Neoom. „Im Neoom Carbon Portfolio bilden wir eine Mischung aus Klimaschutzprojekten ab, die zukünftige Emissionen verhindert und vor allem bereits emittiertes CO2 wieder bindet“, erklärt Walter Kreisel, Geschäftsfüher von Neoom. „Wir setzen hier auf ganzheitlichen Klimaschutz, der auch soziale Aspekte nicht außer Acht lässt.“
Zum Hintergrund: Über den Handel mit THG-Quoten werden Verschmutzungszertifikate generiert, die Benzin- und Dieselhändler kaufen müssen, um die jährliche Minderung des von ihnen verursachten Treibhausgasausstoßes nachzuweisen. Die Zertifikate wiederum entstehen beim Laden eines Elektroautos. Während an der öffentlich zugänglichen Ladestation deren Betreiber direkt mit den Mineralölkonzernen abrechnet, gibt es für die Besitzer von privaten Ladestationen eine Pauschale, die über verschiedene Dienstleister abgerechnet werden. (su)
Zum Weiterlesen:
Power2Drive veröffentlicht aktuelle Marktübersicht zu Ladesystemen für Elektroautos
Solarwatt bietet THG-Quotenhandel für Unternehmen mit eigener E-Fahrzeugflotte
BNetzA und UBA stellen klar: Wann gilt eine Ladesäule als öffentlich zugänglich