„Die Solar- und Speicherbranche könnte deutlich kraftvoller beitragen, dass die Klimaziele im Stromsektor erreicht werden und die Versorgungssicherheit kosteneffizient gewährleistet wird“, kommentiert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW. Der stärkere Ausbau der Solaranlagen könnten mindestens 50.000 neue Vollzeitjobs in Deutschland schaffen.
Die wichtigsten Hindernisse derzeit sind die Belastung solarer Eigen- und Direktversorger mit der EEG-Umlage (sogenannte Strafsteuer) an, ungeeignete Vorgaben für die Errichtung von Megawattanlagen auf großen Industriehallen und zu viele Restriktionen bei der Standwortwahl für ebenerdige Solarparks.
Anlagen fallen aus der Förderung
Völlig unklar ist bisher auch, wie die Netzbetreiber mit Solargeneratoren umgehen, die nach 20 Jahren aus der EEG-Förderung fallen. Dafür bedürfe es nach Auffassung des BSW keiner Anschlussförderung mehr, wohl aber die „Ermöglichung eines barriere- und diskriminierungsfreien Weiterbetriebs“.
In seinem Sieben-Punkte-Plan empfiehlt der BSW eine Verdoppelung des Ausbautempos im Jahr 2021 und eine Verdreifachung der jährlich installierten Solarleistung ab 2022. Die Kapazität der Batteriespeicher sei in den kommenden zehn Jahren gegenüber 2019 zu verzehnfachen, fordert der Branchenverband. (HS)
Hier finden Sie den Sieben-Punkte-Plan.
Lesen Sie auch:
Bundestag kippt Solardeckel – Zubaukorridor bleibt
Marktforscher warnen vor Stromlücke – trotz Coronakrise