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Dialog

Weg von Heizöl und Erdgas

Schwarzburger: Mit Strom zu heizen galt jahrzehntelang als Verschwendung kostbarer Energie und als Ursache für hohe Emissionen. Wenn der Strom nicht mehr aus großen Kraftwerken kommt, sondern von der Sonne oder dem Wind, sind diese Argumente kaum zu halten.

Geelen: Dann ist das eine saubere Sache, obendrein wirtschaftlich. Wir haben ein KfW-70-Haus gerechnet, einen Neubau. Für eine Wärmepumpenheizung brauchen wir dieselbe Investition wie für eine Vollversorgung der Raumwärme durch elektrische Heizflächen. Die jährlichen Stromkosten sind bei den Infrarotheizflächen aber nur halb so hoch.

Schwarzburger: Vor allem ist die Installation viel einfacher als bei hydraulischen Systemen. Elektrische Heizflächen einzubinden ist mit viel geringerem Aufwand verbunden als Gaskessel, Verrohrung und Umwälzpumpen.

Geelen: Wir haben bislang rund 400 Häuser mit Infrarotheizflächen ausgestattet, die einphasig mit 220 Volt laufen. Nur in zwei Fällen mussten wir einen neuen Stromkasten mit höheren Sicherungen einbauen. Die elektrische Heizung für drei Räume kann man problemlos mit 16 Ampere absichern.

Schwarzburger: Bei gewerblichen Anwendungen brauchen die Heizstrahler höhere Leistungen, sechs Kilowatt oder mehr. Dann lohnen sich unter Umständen dreiphasige Systeme.

Geelen: Wir spüren eine steigende Nachfrage, im Neubau und in der Modernisierung. Gewerbliche Elektroheizungen sind oft mit Photovoltaik auf dem Dach gekoppelt. Solche Industriestrahler sind ein riesiger Markt, zumal die Systeme sehr preiswert sind.

Schwarzburger: Auf diese Weise öffnet sich für die Solarteure ein weiteres Feld, um den Eigenverbrauch des Sonnenstroms zu steigern und ihre Kunden noch unabhängiger von fossilen Energieträgern zu machen.

Geelen: Die Installateure sind wichtige Partner für uns, denn sie haben den Kontakt zum Kunden. Und sie haben die Kompetenz, die Heizflächen fachgerecht zu montieren. Wir empfehlen immer die Installation eines Unterputzempfängers für den Raumthermostat. Natürlich kann man die Heizflächen auch in die Steckdose stecken, der Empfänger sitzt dann direkt am Thermostat.

Schwarzburger: Hydraulische Heizungen brauchen regelmäßige Wartung. Elektrische Heizsysteme sind faktisch wartungsfrei. Das erscheint mir ein wichtiger Punkt, der sich in den Betriebskosten niederschlagen dürfte.

Geelen: Wir sind seit 2008 am Markt und haben rund 5.000 Systeme ausgeliefert. Unsere Heizmatten werden in Deutschland gefertigt. Aufgrund der hohen Qualität hatten wir bislang keine Ausfälle.

Schwarzburger: In vielen Regionen gibt es elektrische Nachtspeicheröfen, die hohe Kosten verursachen. Da bieten sich effiziente Heizflächen an. Aber vor allem geht es darum, Gasbrenner und Ölheizungen zu ersetzen.

Geelen: Viele Kunden nutzen die Heizflächen nur als Zusatzheizung in der Übergangszeit, weil dann die Wärmeversorgung mit Öl oder Gas unwirtschaftlich ist. In diesen Monaten steht oft noch genug Sonnenstrom zur Verfügung, um die kühlen Räume zu wärmen.

www.infrarotheizungsmanufaktur.de

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