Bevor ein Unternehmen von Solarstrom profitiert, sollten Experten alle Energiefresser ausfindig machen. Und sie sollten ermitteln, auf welche Weise sich der Strom vom eigenen Dach nutzen lässt. Gerade im Gewerbe gibt es viele Möglichkeiten.
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Sonnenstrom kann man beispielsweise auch nutzen, um die elektrischen Verdichter einer Druckluftanlage anzutreiben. Denn Pressluft ist ein Energiespeicher. Ebenso lassen sich Elektroautos mit Sonnenstrom vom Fabrikdach oder von überdachten Parkplätzen auf dem Firmengelände versorgen.
Elektrische Tanksäulen für die Mitarbeiter
Eigene E-Tankstellen motivieren die Mitarbeiter, sich selbst E-Autos oder Pedelecs zuzulegen. Zwar sind Elektroautos derzeit noch deutlich teurer in der Anschaffung, als Fahrzeuge mit fossilem Verbrennungsmotor. Aber die Hersteller bieten bereits günstige Leasingkonditionen an. Der unschlagbare Vorteil: Der Betrieb der E-Fahrzeuge ist viel preiswerter. Neben den „Spritkosten“ sind auch die Ausgaben für Wartung, Durchsicht und „ASU“ deutlich niedriger.
Lüftung und Kälte direkt mit Sonnenstrom versorgen!
Weitere Möglichkeiten, Sonnenstrom im Unternehmen zu nutzen, sind die Ventilatoren der Lüftungstechnik und Systeme zur Kühlung beziehungsweise Kältetechnik. Der Lüftungsbedarf und der Bedarf an Kälte sind naturgemäß in den heißen Stunden eines Sommertages höher als am Morgen oder am Abend. Die Erzeugungskurve eines Solargenerators passt fast ideal zur Verbrauchskurve von elektrischen Kompressionsmaschinen (Kühlung/Kälte) und der Ventilatoren in den Lüftungsschächten. Spezielle Solarbatterien sind dafür in der Regel nicht notwendig.
Glühlampen oder andere Leuchtmittel durch LED ersetzen!
Oft unterschätzt wird der Strombedarf für Leuchtmittel: in den Büros, in den Fluren, in den Werkstätten, Laboren und Fabrikhallen. Die herkömmlichen Glühbirnen, Halogenlampen oder Leuchtstoffröhren sind durch LED zu ersetzen. Allein dadurch sinkt der Strombedarf oft deutlich. (Heiko Schwarzburger)