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Grüne Geldanlagen schreiben schwarze Zahlen

Obwohl die Bundesregierung die ökologische Energiewende massiv behindert, ist sie nicht aufzuhalten. Immer mehr Menschen investieren in Sonnenstrom, Windräder, Wasserkraft oder Biogasanlagen. Denn nur Ökostrom ist auf lange Sicht preiswert und überall verfügbar.

„Für mich ist die Energiewende die Herausforderung unserer Zeit“, sagt Georg Hetz, Geschäftsführer der Umwelt DirektInvestBeratungsgesellschaft (UDI) aus Nürnberg. „Sie hilft uns, unseren Nachkommen eine lebenswerte Umwelt zu erhalten und eine Energieversorgung aufzubauen, von der auch die nächsten Generationen noch profitieren können.“

UDI wurde schon 1998 gegründet. Geschäftsführer Georg Hetz ist ausgebildeter Banker und blickt auf langjährige Erfahrungen in Consulting, Marketing und Vertrieb zurück. Mehr als 13.000 Anleger sind an den Projekten der Gesellschaft beteiligt. Das bis dato vermittelte Eigenkapital von knapp 282 Millionen Euro ermöglichte zusammen mit dem Fremdkapital den Bau von 361 Windkraftanlagen, 41 Biogasanlagen sowie 61 Solarprojekten. Nun will die Bundesregierung den Ausbau der erneuerbaren Energien drosseln. Das hat bereits zahlreiche Solarunternehmen in die Insolvenz getrieben, weitere werden folgen. „Politiker wie Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FD) greifen das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) an, um die Interessen der Stromkonzerne zu schützen“, kritisiert Hetz. „Das ärgert mich.“

Kein Nebeneinander, nur entweder oder

Nach seiner Auffassung haben die Stromriesen die erneuerbaren Energien einfach nicht ernst genommen. Das stetige Wachstum von Windkraft und Solaranlagen hat aber schnell gezeigt, dass die erneuerbaren Energien zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für Kohlekraftwerke und Kernreaktoren erwachsen. „Es wird kein Nebeneinander geben, nur entweder oder“, meint Georg Hetz. Für die Stromkonzerne wächst eine bedrohliche Konkurrenz nach, da sich inzwischen viele Hausbesitzer mit ihrem Solardach selbst versorgen. Für die Energieversorger geht es um alles oder nichts. Hetz resümiert: „Die vorgeschobene Kostendiskussion ist nur Mittel zum Zweck.“

Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl empfiehlt der Manager: „Wir sollten uns von diesen Wahlkampfkapriolen nicht beängstigen lassen. Fossile Energien wie Erdöl und Gas stehen in absehbarer Zeit nicht mehr zur Verfügung.“ Die Mehrheit der Deutschen möchte keine Atomkraftwerke. Ohne erneuerbare Energien wird es in Zukunft nicht gehen. Investitionen in diesen Wachstumsmarkt werden weiterhin gute Renditen erwirtschaften. „Für unsere Kunden geht es nicht nur um ökonomische, sondern immer mehr auch um ökologische und soziale Gesichtspunkte“, stellt er klar. „Für mich ist es ein Herzensanliegen, dass Nachhaltigkeit in der Geldanlage eine Selbstverständlichkeit wird. Das ist keine Modeerscheinung, sondern ein langfristiger Trend.“
(Heiko Schwarzburger)

Homepage: Umwelt Direkt Invest (UDI)

Den vollständigen Report lesen Sie im Septemberheft der Fachzeitschrift photovoltaik , das am
6. September 2013 erscheint.