Bis 2016 soll das Modell eines Smart Grids auf dem Campus des Europäischen Energieforums in Berlin zu einem Forschungsnetz umgebaut werden. Solon arbeitet dabei an langlebigen Solarmodulen, die Solarstrom effizient ins Stromnetz einbinden.
Das Solarunternehmen Solon Energy ist Partner des Forschungsprojekts Micro Smart Grid EUREF des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi). Ziel des Projekts ist es, ein autarkes Energienetzes auf dem Gelände des Europäischen Energieforums in Berlin-Schöneberg zu entwickeln. Dabei soll das vorhandene Netz zu einem multidimensional vernetzten Forschungs- und Erprobungsnetz werden. Die bereits auf dem Gelände vorhandene Flotte aus Carsharing-Elektroautos soll dabei vollständig aus erneuerbaren Energien betankt werden. „Im Verbund mit den anderen Projektpartnern können wir aktiv an neuen, systemübergreifenden Konzepten arbeiten, mit denen Solarstrom gewonnen, gespeichert und genutzt wird – zum Beispiel, um Elektroautos mit sauberer Sonnenenergie zu versorgen“, sagte Florian Schaller, Leiter des Förderprojekts bei Solon.
Dabei werde Solon an besonders langlebigen Solarmodule arbeiten. Die Module sollen sich dabei besonders harmonisch ins Stadtbild einfügen und der Solarstrom möglichst effizient ins Micro Smart Grid eingebunden werden. Bislang ist es besonders schwierig, die Kohlendioxid-Emissionen im Mobilitätssektor zu senken. Das Vorhaben ist die Fortführung der Projekte BeMobility, dem Berliner Beitrag zu den Modellregionen Elektromobilität der Bundesregierung.
Drei Millionen Euro vom BMWi
Hintergrund: Das Projekt Micro Smart Grid EUREF ist eines von 18 Kernprojekten im Schaufenster Elektromobilität Berlin-Brandenburg und wird mit rund drei Millionen Euro vom BMWi gefördert. Die Bundesregierung hat im April 2012 vier Regionen in Deutschland als „Schaufenster Elektromobilität“ benannt. Insgesamt stellt der Bund für das Schaufensterprogramm 180 Millionen Euro zur Verfügung. (nhp)