In vielen Ländern sind Power-Purchase-Agreements, kurz PPA, längst fester Bestandteil der Energiewendestrategien. In Deutschland steht das Geschäftsmodell noch am Anfang. Dabei sind PPAs ein hilfreiches Instrument, um die Energiewende auf Erfolgskurz zu bringen, erklärt die Marktoffensive erneuerbare Energien, die von der Deutschen Energie-Agentur (dena), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Verein Klimaschutz-Unternehmen ins Leben gerufen wurde.
PPA als Türöffner für mehr Klimaschutz
Green PPAs seien eine Maßnahme, um den klimaneutralen Wirtschaftsstandort Deutschland voranzutreiben und Unternehmen gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, sich gegen steigende Strompreise abzusichern, sagt Dena-Chef Andreas Kuhlmann. „Langfristige und stabile Direktlieferverträge von grünem Strom werden so zu einem wichtigen Standortfaktor für Unternehmen. In der Wirtschaft besteht großes Interesse an grünen Stromlieferverträgen.“ Noch herrsche aber große Ungewissheit und regulatorische Hürden erschweren den Zusammenschluss von Unternehmen und Betreibern von Ökostromanlagen.
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Das Positionspapier zeigt, mit welchen kurz- und mittelfristige Maßnahmen das Geschäftsmodell grüne PPA auch in Deutschland Fuß fassen kann. Die 15 vorgeschlagenen Maßnahmen adressieren zentrale Hemmnisse und würden weitere Investitionen in die Energiewende befördern. So fordert das Papier unter anderem die Förderrichtlinie zur Strompreiskompensation rasch zu überarbeiten und mit europäischem Recht gleichzuziehen, die EEG-Umlage generell auf null zu setzen oder den Status von PPA im Wettbewerbsrecht klarzustellen. Das 16-seitige Papier zeigt zudem die zentrale Relevanz des Geschäftsmodells für die Energiewende und den Wirtschaftsstandort auf. Die neue Bundesregierung sollte die Marke „Förderfreier Grünstrom“ im EEG verankern, fordert zudem das Positionspapier. (nhp)
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