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Goldbeck Solar und Imwind bauen Agri-PV-Park mit vielseitigem Nutzen

Die Projektierer Goldbeck Solar und Imwind errichten gemeinsam im niederösterreichischen Gaweinstal einen Solarpark. Die Anlage wird eine Leistung von fünf Megawatt erreichen. Den Strom nimm die Drogeriemarktkett DM komplett ab. Dazu haben die drei Partner einen Stromliefervertrag (Power Purchase Agreement – PPA) über 15 Jahre abgeschlossen. Auf diese Weise können Goldbeck Solar und Imwind die Anlage refinanzieren und DM hat seine Energiekosten für den vereinbarten Lieferzeitraum gedeckelt.

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PPA abgeschlossen

DM kann mit der Anlage den Strombedarf von etwa 70 Filialen in Österreich decken. Dies ist immerhin ein Sechstel des gesamten Strombedarfs der DM-Filialen in der Alpenrepublik. Das funktioniert um so besser, da Goldbeck und Imwind die Solarmodule von Trina auf 8.200 Trackern montieren werden, die dem Lauf der Sonne folgen. Dadurch ergibt sich eine gleichmäßige Verteilung der Stromerzeugung über den gesamten Tag – im Gegensatz zur Festaufständerung der Module, bei der die Anlage wenig Strom am Morgen und am Abend erzeugt, aber dafür eine riesige Ertragsspitze am Mittag hat.

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Wasser auf der Fläche halten

Durch die permanente Neuausrichtung der Module nach dem Stand der Sonne erreiche die Anlage zudem bis zu 20 Prozent mehr Ertrag im Vergleich zur Festaufständerung. Die Tracker haben aber noch mehr Vorteile. So haben solche Anlage nach Angaben der Projektpartner unter anderem das Potenzial, das Mikroklima auf der Fläche zu verbessern und die Wasserverdunstung zu verringern.

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Module senkrecht stellen

Zudem können die Module im Bewirtschaftungsmodus nahezu senkrecht aufgestellt werden. Damit bieten sie die Möglichkeit, die Fläche weiterhin fast vollständig landwirtschaftlich zu nutzen. Deshalb wurde das Projekt gezielt auf die Agri-PV ausgerichtet und mit dem Landwirt abgestimmt, der die Fläche weiterhin für den Raufutteranbau und die Viehwirtschaft nutzt. Damit spart sich der Landwirt den Zukauf von Futter für seine Tiere aus dem Waldviertel. Auf diese Weise spart das Projekt auch weiter CO2 ein, da das Futter nicht aus dem Waldviertel nach Gaweinstal transportiert werden muss.

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Solaroffensive auf der EnergyDecentral

Solche und weitere Projekte können Sie zusammen mit interessierten Landwirten direkt auf der diesjährigen EnergyDecentral besprechen. Im Rahmen der Solaroffensive der Messe rund um die dezentrale Energieversorgung von Landwirtschaftsbetrieben gibt die Möglichkeit, an Beratertischen Ideen und konkrete Vorhaben gemeinsam mit den Landwirten zu entwickeln. Alle Informationen rund um die Solaroffensive bekommen Sie hier. (su)