Allerdings ist der Anstieg bei High-Efficiency-Modulen sehr klein, kaum ein Zittern in der Preiskurve. Das dürfte sich aber sehr bald ändern. Es gibt mittlerweile nur noch sehr wenige Modulkontingente im Markt, bei denen die Devise lautet: „Alles muss raus!“
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Ware wird künstlich verknappt
Die angekündigte künstliche Verknappung zeigt langsam Wirkung. So wurden in Asien Werke oder Linien geschlossen. Viele der höheren Modulleistungsklassen werden knapp, Nachschub ist in absehbarer Zeit nicht in Sicht.
Einige Händler reagieren auf den zu erwartenden Engpass mit Vorratskäufen. Die gesicherte Ware wird aber nicht mehr zu Schnäppchenpreisen in den Markt gedrückt, sondern neu eingepreist und zurückgehalten. Konkret heißt das: Die Modulpreise werden bis mindestens zu Beginn des nächsten Quartals zwar moderat, aber kontinuierlich steigen.
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Neue Lieferungen erst im April
Große Anbieter haben neue Lieferungen ihrer Produkte erst wieder für April oder Mai angekündigt. Dabei handelt es sich vornehmlich um Distributionsware für kleinere bis mittlere Photovoltaikanlagen. Projektmodule unterliegen einer eigenen Verteilsystematik und nutzen eigene Strukturen. Die Preise dieser in der Regel nur auf Bestellung gefertigten Ware sind aufgrund der geforderten und durch längeren Vorlauf auch erreichten Planungssicherheit nicht ganz so volatil. (HS)
Der Autor: Martin Schachinger ist Elektroingenieur und seit über 20 Jahren in der Photovoltaik aktiv. 2004 gründete er die internationale Online-Handelsplattform PVXchange, über die Großhändler, Installateure und Servicefirmen neben Standardkomponenten für Neuinstallationen auch Solarmodule und Wechselrichter beziehen können, deren Produktion ausgelaufen ist.
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