Schon die Ankündigungen, die gemeinschaftliche Solarstromversorgung im Mehrfamilienhaus zu vereinfachen, führt bei Vermieter:innen zu mehr Offenheit beim Thema Mieterstrom. Das hat eine Umfrage des Energiedienstleisters Techem ergeben.
Während viele Vermieter aufgrund wirtschaftlicher und technischer Hürden noch immer zurückhaltend in Bezug auf Mieterstromprojekte sind, ist das Interesse bei Mietern deutlich größer: Fast zwei Drittel von ihnen geben an, sich eine direkte Nutzung des Solarstroms vom Hausdach vorstellen zu können.
Nur für einen geringen Anteil von Vermietern spielt der Einbau von intelligenten Messsystemen eine Rolle. Sie lassen sich davon überzeugen, wenn sie damit Smart Meter Geld sparen oder einnehmen können – die richtigen Geschäftsmodelle vorausgesetzt.
Der Bundestag hat neue Regelungen für die Finanzierung der CO2-Abgabe in Mietshäusern beschlossen. Ab kommendem Jahr müssen sich die Vermieter an den Kosten beteiligen. Dadurch soll auch der Anreiz zum Umstieg auf klimaneutrale Heizsysteme steigen.
Trotz widriger Bedingungen für Mieterstrom wollen immer mehr Immobilienbesitzer Mieterstromprojekte umsetzen. Für sie wird dies in Zukunft auch von Vorteil sein. Dafür sind entsprechende Dienstleister gefragt.
Mieterstrom — Weil die Belieferung der Mieter durch zahlreiche bürokratische Hürden behindert wird, bietet sich ein anderes Modell an: den Sonnenstrom vom Dach ins Hausnetz und in die Heizung der Immobilie stecken. Das ist einfacher und machbar. Ein Praxisreport
Die Berliner Zeitung setzt ihre Ratgeberserie rund um Sonnenstrom und Eigenverbrauch fort. Teil 4 informiert über verschiedene Wege, mithilfe von Sonnenstrom die Einnahmen aus der Vermietung von Wohnraum oder Gewerbeflächen zu steigern – indem die Energiekosten entlastet werden.
In Zukunft dürfen Mitbewohner und Vermieter den Bau von Ladepunkten im und am Gebäude nicht mehr bremsen. Damit ist der Weg für die Elektromobilität in Städten weiter geebnet.
Balkonanlagen erlauben es, den hohen bürokratischen Aufwand für die Photovoltaik zumindest teilweise zu umschiffen. Unser Experte RA Thomas Binder rät: Die Mieter sollten ihre Rechte einfordern und das Gespräch suchen.