Der Fachkräftemangel in der Elektrobranche wird sich in Zukunft weiter verschärfen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die der VDE zusammen mit IfW erstellt hat.
Der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) warnt vor einem weiter steigenden Fachkräftemangel in der Elektrobranche. Vor allem fehlen zunehmend Elektroingenieure, was als Problem unter anderem bei den Planern von Photovoltaikanlagen, aber auch im Bereich der Zertifizierung und Inbetriebnahme von Solargeneratoren ankommen wird. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die der Technologieverband zusammen mit dem Institut für Wirtschaft (IfW) in Köln erstellt hat. „In den kommenden zehn Jahren werden in Deutschland deutlich über 100.000 junge Elektroingenieure mehr benötigt, als hierzulande ausgebildet werden”, fasst Ansgar Hinz, Geschäftsführer des VDE, die Ergebnisse zusammen.
Zusätzliche Fachkräfte werden gebraucht
So würden schon in diesem Jahr 10.900 Elektroingenieure benötigt, um die in den Ruhestand eintretenden Kollegen zu ersetzen. „Dieser Ersatzbedarf wird bis Ende der nächsten Dekade auf rund 13.000 Personen pro Jahr anwachsen”, sagt Hinz. „Volkswirtschaftliches Wachstum und der Strukturwandel – insbesondere die digitale Transformation – führen zu einem Zusatzbedarf. Der langfristige Trend zeigt einen durchschnittlichen Anstieg um rund 9.600 Personen, damit 2,9 Prozent pro Jahr.” (su)
Welche Vorschläge der VDE hat, um dem Fachkräftemangel zu begegnen, lesen Sie im zweiten Teil.