Ihre täglichen Sorgen und Nöte, der allgegenwärtige Kampf ums ökonomische Überleben, die Furcht vor Konkurrenz durch billigere Arbeitskräfte und Jobverlust sowie steigende Lebenshaltungskosten haben diese Wählerschaft getrieben. Die Angst geht um, abgehängt zu werden: ökonomisch und sozial. So viel Frust im reichsten Land der Welt: Trump ist das Ventil.
Der ausgestreckte Mittelfinger der weißen Schichten
Etablierte politische Kreise um Hillary Clinton haben ihr Vertrauen verspielt, zu lange duldeten die Politiker in Washington den sozialen und ökonomischen Abstieg der großartigen Nation – sahen ihm tatenlos zu. Heute sind die Vereinigten Staaten ein Sanierungsfall, eine ruinierte Idee von Freiheit, in dem eine Handvoll Reicher immer reicher wird. Der Rest frisst Frust und Staub. Die Leute sind doch nicht blöd! Die Wahl Donald Trumps ist der ausgestreckte Mittelfinger einer Bevölkerungsschicht, die von Zukunftsängsten aufgefressen wird.
Denn steigende Kosten für Wasser, Energie, Wohnen, Gesundheit und Bildung erhöhen den Druck auf die Haushalte, immer breitere Schichten des einstigen Mittelstands sind von Verarmung bedroht. Und die Armen rutschen endgültig in die Gosse, vegetieren in der Kanalisation von Las Vegas, von Chicago oder New York.
Politik wird mit Ängsten gemacht
Deutschland ist nicht Amerika, das stimmt. Aber es stimmt auch: Politik wird mit Ängsten gemacht, nicht mit Vernunft. Im Wahljahr 2017 ist die Solarbranche in Deutschland gut beraten, sich öffentlich vom Tropf der Subventionen zu verabschieden. Wenn die Energiewende wieder politischen Schwung aufnehmen soll, müssen ihre Akteure in die Offensive gehen.Denn wir haben etwas zu bieten, worauf diese Gesellschaft nicht mehr verzichten kann: sinkende Strompreise für Jedermann, ob Unternehmer, Bürgermeister oder Familie. Wir haben etwas zu bieten: Ökonomie und Ökologie vereint.
Die moderne Gesellschaft ist auf elektrischen Strom erbaut, er ist das Lebenselixier der Zivilisation. Sonnenstrom lässt sich sehr preiswert – und sauber – produzieren, faktisch überall. Dazu braucht man kein Uran, kein Öl, auch keine teuren Hochspannungsleitungen. Millionen Dächer warten nur darauf, als Generatoren genutzt zu werden.
Solarstrom lässt sich preiswert speichern, der Bedarf an teuren Stromnetzen sinkt. Strom ist wandlungsfähig wie keine andere Energieform: Man kann ihn sehr effizient transportieren, regeln, in Heizwärme umwandeln oder mit ihm Autos antreiben.
Die intelligenteste Form der Energie
Strom ist zugleich Information, Bits und Bytes gepaart mit Kraft und Leistung. So gesehen, ist elektrischer Strom die intelligenteste Energieform, ist die Basis einer modernen Zivilisation schlechthin.
Doch das Beste kommt zuletzt: Sonnenstrom ist die Rückkehr des Bürgers auf die politische Bühne – auf die Agenda der Gesellschaft. Wer seine Energie selbst erzeugen kann, macht sich von der politischen Kaste ein Stück weit unabhängig. Das wird das politische Theater nicht nur in Washington und Berlin verändern. Das verändert das Selbstverständnis der Bürgerinnen und Bürger in den Kommunen, in den Landkreisen und den Bundesländern. Es geht um eine grundsätzlich andere Politik.
Die Lichter gehen nicht aus
Der Mittelfinger ist kein Zukunftskonzept, das werden die Amerikaner mit Donald Trump lernen. Machen wir es besser: Setzen wir Sonnenstrom gegen die Angst, dass eines Tages die Lichter ausgehen – auch im übertragenen Sinne. Erklären wir den Menschen – erst recht im Wahljahr 2017 – welche gewaltigen Chancen sich jedem Einzelnen durch Sonnenstrom und Stromspeicher bieten.
Setzen wir Sonnenstrom gegen das Gefühl der Lähmung, der Frustration, der Stagnation. Auch die solare Energiewende – und damit verbunden die Elektromobilität – ist ein Aufstand gegen das politische Establishment, gegen verkrustete Verwaltungen und überkommene Strukturen. Es ist der Wandel von unten, positiv gedreht, leicht verständlich für Jedermann.
Besser vernetzen!
Nach schwierigen Jahren müssen wir endlich aus den Gräben klettern, müssen den Aufwind in der Photovoltaik nutzen, um sichtbar und wirksam zu sein. Diese Aufgabe kann man nicht den Verbänden überlassen, da muss jeder ran. Jeder, der sich der solaren Energiewende verschrieben hat: Installateure, Bürgerinitiativen, Unternehmer, Planer, Architekten, Banker, Journalisten und vor allem die Millionen Menschen in Deutschland, die Sonnenstrom bereits nutzen oder nutzen wollen.
Reden wir über Sonnenstrom. Zeigen wir die Beispiele. Machen wir politische Forderungen auf, überall im Land, und erklären wir, welche Chancen in der Energiewende stecken. Als ersten Schritt zu einer effektiven Vernetzung bietet Ihnen die Redaktion der photovoltaik an, unsere aktuellen Online-Meldungen kostenfrei auf Ihrer Unternehmenswebseite einzubinden. Diese Einbindung erfolgt über den RSS-Feed unserer Seite und ist ohne großen technischen Aufwand möglich.
Das erhöht die Strahlkraft Ihrer Präsentation, bietet tagesaktuelle Informationen und Argumente. Die Webseite lebt, wird zum Tor in eine starke, selbstbewusste Branche. Unsere Botschaft lautet: Die solare Energiewende rollt, sie wird von Bürgern gemacht. Endlich kommt sie in der Gesellschaft an, die davon nur profitieren kann.
Das funktioniert, im Kleinen und im Großen
Neben der fachlichen Berichterstattung werden wir in diesem Jahr selbstverständlich die politischen Berichte verstärken. Wir werden Politikern, Unternehmern und Lobbyisten auf den Zahn fühlen, werden unsere Argumente noch stärker in die Medien tragen.
Doch entscheidend sind konkrete Beispiele, die beweisen: Sonnenstrom und Stromspeicher funktionieren, im Kleinen und im Großen. Für die Kleinen und für die Großen. Auf Dächern und auf Brachen, für Wohnhäuser, für Kommunen, für Fabriken und die Industrie. Wir haben die Wahl. Es wird Zeit, sie aktiv zu gestalten – überall.