Die Photovoltaik ist weltweit die Branche der erneuerbaren Energien mit den meisten Jobs. Dies geht aus dem jährlichen Bericht der Beschäftigungssituation in den erneuerbaren Energien hervor. Während Europa Arbeitsplätze in der Branche verliert, bauen die asiatischen Länder kräftig aus.
Die Photovoltaik ist weltweit die Branche der erneuerbaren Energien mit den meisten Jobs. Dies geht aus dem jährlichen Bericht der Beschäftigungssituation in den erneuerbaren Energien hervor. Während Europa Arbeitsplätze in der Branche verliert, bauen die asiatischen Länder kräftig aus.Deutschland ist immer noch unter den zehn führenden Ländern, was die Beschäftigungssituation in den Branchen der erneuerbaren Energien betrifft. Doch der Trend ist rückläufig. Dies trifft allerdings nicht nur auf Deutschland zu, sondern auf alle europäischen Länder. So lautet das ernüchternde Ergebnis der aktuellen Untersuchung der Jobsituation in den erneuerbaren Energien. Jedes Jahr stellt die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) die weltweite Liste von Jobs in den erneuerbaren Energien zusammen.
Insgesamt sind in den Branchen der erneuerbaren Energien weltweit derzeit 7,7 Millionen Menschen beschäftigt, drei Viertel davon allein in China. Aber auch Japan hat im vergangenen Jahr kräftig Jobs in den Branchen aufgebaut. Weitere Länder mit vielen Job in den erneuerbaren Energien sind Brasilien, die USA, Indien, Indonesien, Frankreich, Bangladesch und Kolumbien. Damit stieg die Zahl der Beschäftigten in den Branchen der erneuerbaren Energien im Vergleich zum Jahr 2014 um 18 Prozent. Damals hatten die Hersteller und Installateure von Anlagen und Treibstoffen noch 6,5 Millionen Jobs weltweit vergeben.
Photovoltaik hat die meisten Jobs
Der stärkste Jobmotor aller Branchen der erneuerbaren Energien ist dabei die Photovoltaik. Immerhin 2,5 Millionen Menschen sind mit der Herstellung der Komponenten und Anlage sowie mit deren Installation weltweit beschäftigt. Damit hat die Photovoltaikbranche immerhin mehr als doppelt so viele Beschäftigte wie die Windenergiebranche, die im Ranking auf dem dritten Platz liegt und zum ersten Mal die Millionengrenze überschritten hat. Dazwischen kommen noch die Hersteller von flüssigen Biokraftstoffen. In dieser Branche sind weltweit knapp 1,8 Millionen Menschen beschäftigt.
Insgesamt haben alle Branche Arbeitsplätze ausgebaut. Selbst die Photovoltaik, die in Deutschland in der nahen Vergangenheit viele Arbeitsplätze eingebüßt hatte aufgrund der Änderungen der Rahmenbedingungen. „Damit der Beschäftigungstrend in den Branchen der erneuerbaren Energien anhält, ist eine entsprechende Förderpolitik notwendig, betont Adnan Z. Amin, Generaldirektor der Irena.
Beschäftigung verschiebt sich nach Asien
Wie in den Vorjahren gibt es auch in diesem Jahr regionale Verschiebungen, Umstrukturierungen in der Industrie, wachsenden Wettbewerb und Fortschritte in Technologie und in der Produktion. Immer mehr Arbeitsplätze in den Branchen der erneuerbaren Energien werden in Asien geschaffen. „Fünf der zehn Spitzenländer liegen inzwischen in Asien: China, Indien, Indonesien, Japan und Bangladesch“, sagt Adnan Z. Amin. Auf Europa und die USA entfallen nur noch 25 Prozent der Jobs in den Branchen der erneuerbaren Energien. Ein Jahr vorher waren es noch 31 Prozent. Doch zumindest in den USA sieht im Gegensatz zu Europa die Lage besser aus. „In den Vereinigten Staaten geht insbesondere der Photovoltaikausbau zügig voran. Manche Bundesstaaten investieren kräftig in Windenergie und entwickeln fortschrittliche Biokraftstoffe. In der Windsparte ist die Arbeitsplatzzahl mit 43 Prozent seit der letzten Zählung fast um die Hälfte auf 73.000 Beschäftigte gestiegen. Die Solarbranche wuchs 2014 um 22 Prozent auf 173.800 Arbeitsplätze. Wir haben außerdem festgestellt, dass immer mehr Frauen in der Solarindustrie der Vereinigten Staaten arbeiten: Ihre Zahl wuchs in einem Jahr von 26.700 auf 37.500“, rechnet Amin vor.