Die Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie (VDZ) hat einen Leitfaden mit Informationen und Anleitungen zur Planung und Installation von Wärmepumpen veröffentlicht. Dieser soll vor allem SHK-Handwerkern der Umstieg von konventionellen fossilen Heizungsanlagen auf elektrisch betriebene Systeme erleichtern. Schließlich steigt die Nachfrage nach Wärmepumpen zur Sanierung von Heizungsanlagen im Gebäudebestand rasant an und die Handwerker müssen entsprechend darauf reagieren.
Fachhandwerkern Rüstzeug an die Hand geben
Mit dem neue Leitfaden „Umsteigen auf die Wärmepumpe“ will der VDZ vor allem Handwerker unterstützen, die bisher noch keine Erfahrungen bei der Installation von Wärmepumpen haben. Er thematisiert die zentrale Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten. Der Leitfaden gibt den Betrieben dazu einen Überblick über nötige Anpassungen bei Planung, Installation und Wartung sowie auf Weiterbildungs-, Unterstützungs- und Informationsangebote. „Mit unserem neuen Leitfaden möchten wir Fachhandwerkern das nötige Rüstzeug an die Hand geben, um den Umstieg von herkömmlicher Brennwerttechnik auf die Wärmepumpe kompetent und effektiv durchführen zu können“, betont Kerstin Stratmann, Geschäftsführerin der VDZ.
Infos von den Grundlagen bis zur Installation
Im Mittelpunkt stehen dabei die Luft-Wasser-Wärmpumpen in Monoblockbauweise für das Einfamilienhaus im Bestand. „Luft-Wasser-Wärmpumpen machen den Hauptanteil der Neuinstallationen aus, erfordern keine kältetechnischen Fachkenntnisse und sind gerade für den Wärmepumpen-Einsteiger gut geeignet“, begründet Kerstin Stratmann den Schwerpunkt.
Der Leitfaden erklärt die notwendigen Grundlagen wie das Funktionsprinzip und Typen von Wärmepumpen, enthält aber auch Wissenswertes über Kältemittel, die Hydraulik oder die Planung von Heizung und Trinkwassererwärmung. Darauf aufbauend kann der Fachhandwerker anhand von Skizzen aller Schritte von der Planung über den Einbau bis hin zur Wartung einer Wärmepumpe nachvollziehen. Das Ziel ist es, typische Fehlerquellen und spätere Betriebsstörungen von vornherein zu vermeiden.
Zusammenarbeit mit dem Elektrohandwerk
Da die gute Zusammenarbeit mit dem Elektrohandwerk unerlässlich ist, wird auch der gemeinsame Abstimmungsbedarf beleuchtet. Zudem liegt dem Leitfaden eine Checkliste zum Informations- und Datenaustausch für die Planung und Installation der Wärmepumpe bei. Der Leitfaden steht auf der Internetseite des VDZ zum kostenlosen Download bereit. Gegen eine Versandkostenpauschale kann er auch in gedruckter Form bestellt werden. (su)
