Der Systemanbieter Enviria und Rheingas haben eine Kooperation gestartet, um gemeinsam Gewerbe- und Industriegebäude mit Solaranlagen auszustatten. Mit dem gemeinsamen Angebot wollen die beiden Unternehmen den Industriebetrieben den Umstieg auf die Nutzung von Solarstrom vereinfachen. Die Anlagen werden dabei auf die Bedürfnisse vor Ort zugeschnitten.
Erste Anlagen schon gebaut
Die ersten Projekte sind auch schon in Arbeit. Denn im Rahmen der Partnerschaft werden derzeit zwei Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Industrieunternehmen mit einer Fläche von 7.000 und 2.000 Quadratmetern umgesetzt. Diese beiden Anlagen werden zusammen eine Leistung von mehr als 900 Kilowatt erreichen. Damit können die beiden Industriebetriebe etwa eine Million Kilowattstunden sauberen Strom produzieren.
Fünf Megawatt in der Planung
Die beiden Partner haben auch schon weitere Projekte mit insgesamt etwa 5.000 Kilowatt Leistung in Planung. „Mit Enviria als Partner können wir unsere Expertise in der Solarenergie erweitern und so unseren Kunden noch innovativere und umweltfreundlichere Lösungen anbieten“, begründet Uwe Thomsen, Geschäftsführer von Propan Rheingas, die Zusammenarbeit. Schließlich hat Rheingas nicht nur Flüssiggas im Portfolio. Das Unternehmen bietet schon länger auch Energietechnik und Energieeffizienzlösungen an. „Wir sind seit fast 100 Jahren am Markt und kennen die deutsche Industrielandschaft genau“, beschreibt Thomsen die Aufgabe von Rheingas innerhalb der Kooperation. Enviria wiederum bringe als junges Unternehmen eine ganz neue Perspektive mit ein, betont der Rheingas-Chef.
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Ins Solargeschäft für die Industrie einsteigen
Durch die Erfahrung von Rheingas im Energiemarkt in Kombination mit den Solarlösungen von Enviria können individuelle Kundeninteressen optimal adressiert werden, betonen die Projektpartner. Tatsächlich hat sich Rheingas schon seit 2021 als Projektentwickler für kleinere solare Gewerbedachanlage zwischen 30 und 90 Kilowatt aufgestellt. Zusammen mit Enviria will der Energieversorger aus Brühl nun auch in das Segment der größeren Gewerbe- und Industriesolaranlagen vorstoßen.
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Zudem ist es für Rheingas ein Weg aus dem Verkauf von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien, auch um den Übergang zur klimaneutralen Produktion in der Industrie zu unterstützen. „Unsere Zusammenarbeit mit Rheingas zeigt, wie Unternehmen durch innovative Energielösungen einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Schon bei den ersten Gesprächen haben wir sofort gemerkt, dass wir uns ideal ergänzen“, sagt Melchior Schulze Brock, Geschäftsführer von Enviria. (su)